die idee 2010
das programm
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der rückblick
der dialog
ein großartiger auftakt

Klangräume Lindlar − mit Spannung wurde dieses 3-tägige, hochkarätige Musikvergnügen in Lindlar erwartet. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe, die von nun an jährlich wiederkehren wird, präsentierte sich Lindlar am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen des Jazz und übertraf mit einem erstklassigen und vielseitigen Programm alle Erwartungen! Unter dem Motto „jazz I erleben I mitmachen“ bot sich Musikern, Jazzliebhabern und solchen, die es werden wollten vom 22. bis 24. Oktober 2010 ein außergewöhnliches Musikevent auf hohem musikalischen Niveau. Anders als bei konsumorientierten Veranstaltungen stand dabei die Kombination aus Erleben und Mitmachen klar im Vordergrund und bot so eine neue Perspektive.

Jazz pur − Clubbing in Lindlar

Zur Einstimmung verhieß die jazz-night in verschiedenen Lindlarer Locations am 22.Oktober Jazz pur! Musikalischer Treffpunkt des Abends war zunächst das gut besuchte Alte Amthaus, wo ab 19 Uhr die sechs „Jungs“ von Roan Flexxible mit instrumentalem, modernem Jazz gemischt mit Blues, Soul und Rock konzertieren, bevor „Altmeister“ Bryan Davenport das dynamische Publikum mit „Happy Swing Jazz“ mit faszinierendem „Hammond-Sound“ auf eben jener kultigen Orgel begeisterte. Ab 20 Uhr wurde es auch im Brauhaus am Kirchplatz eng: Viele Zuhörer waren gekommen, um hier den musikalischen Interpretationen von Yellow Jackets, Robben Ford, Lee Ritenour, George Benson u.a. zu lauschen, die das versierte Fusion-Trio „TBD – To Be Discussed“ präsentierte. Auch in den Räumlichkeiten bei den artgenossen wurde gejazzt: Hier gastierte das international geachtete Jazz-Projekt von Maciej Fortuna und Stefan Weeke, das ab 20 Uhr das Publikum mit Bass- und Trompetenklängen beeindruckte. „Liebe, Jazz & Übermut“ unter diesem Motto sorgten die acht Musiker und Musikerinnen von „Frauensache“ ab 21 Uhr im café elan mit akustischen Leckerbissen von Annett Louisan, Ina Müller, den Puppini Sisters, Roger Cicero für ausgelassene Stimmung bei den zahlreichen Musikfans von jung bis alt.

Jazz deluxe − Sessions der Extraklasse

Ein „Feuerwerk der Musik“ kündigte Lindlars Bürgermeister Dr. Hermann-Josef Tebroke an, als er gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins für Musik in Lindlar, Werner Sülzer, am Samstag um 19 Uhr das Hauptkonzert der klangräume eröffnete. Und genau das erlebten die 350 Zuhörer im Kulturzentrum Lindlar dann auch. Riesenbeifall und „Standing Ovations“ erntete der Auftritt der Projekt-Big-Band mit Frank Sackenheim. Die 18-köpfige Projekt-Bigband im Alter von 13 bis 50 Jahren, die im Rahmen von „klangräume lindlar“ von Walter Spicher aufgestellt und dirigiert wurde, hatte in den Wochen vor diesem Auftritt nur sechs Mal gemeinsam geprobt. Um so faszinierter war das Publikum von der hohen musikalischen Qualität, mit welcher die Musiker die elf einstudierten Jazz-Stücke, darunter Titel wie Mak Maylors „Brass machine“ und Sammy Nesticos „Basie-straight ahead“ schwungvoll intonierten. Musikalisch unterstützt wurden sie von dem renommierten Tenorsaxophonist Frank Sackenheim, der zuvor auch an zwei Proben der Projekt-Big-Band teilgenommen hatte. Frank Sackenheim gehört nicht nur zu den meist gefragten Musikern der Kölner Szene, sondern hat sich auch national und international einen herausragenden Namen gemacht. Zweiter Höhepunkt des Abends war das anschließende Konzert der „Ernst-Bier-Mack Goldsbury Group“. Die fünf Jazzprofis Mack Goldsbury (Saxophon, Piccolo), Ernst Bier (Schlagzeug), Maciej Fortuna (Trompete), Reggie Moore (Klavier) und Stefan Weeke (Bass) rissen die Jazz-Kenner zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Unter anderem kamen sie in den musikalischen Jazzgenuss von „Surgin“ (Mack Goldsbury), „Elegant“ (Stefan Weeke) und „Rachels Song“ (Ernst Bier). Als dann zum krönenden Abschluss Frank Sackenheim noch einmal die Bühne für eine gemeinsame Jamsession mit „Ernst-Bier-Mack Goldsbury Group“ betrat, fand die Stimmung ihren Höhenpunkt, was sich unter anderem in tosendem Applaus und Zugabeforderungen widerspiegelte, denen die Musiker gerne nachgaben.

Jazz live – das Abschlusskonzert des „Living School Workshop“

Den musikalischen Schlusspunkt der „klangräume lindlar“ bildete am 24. Oktober um 18 Uhr das Abschlusskonzert der Teilnehmer des „Living School Workshop“ im Kulturzentrum Lindlar. Der „Living School Workshop“ entstand im Jahre 1992 unter der Schirmherrschaft des Berliner Senats in Berlin. Im Rahmen der „klangräume lindlar“ haben die Dozenten Mack Goldsbury (Saxophones) und Ernst Bier (Drums) diesen Jazz-Workshop für Musikstudenten, -schüler und fortgeschrittene Amateure jeden Alters ins Bergische Land geholt. Am Freitag und Sonntag hatte das Ensemble tagsüber die von den Dozenten ausgewählten Stücke geprobt und wurde dabei in jeder erdenklichen Weise von den Dozenten in Arrangement, Rhythmus, Improvisation und persönlichem Ausdruck betreut und unterstützt. Am Sonntagabend dann präsentierten die acht Workshop-Teilnehmer gemeinsam mit Mack Goldsbury und Ernst Bier die erarbeiteten zeitgenössischen Jazzstücke und überzeugten die Besucher auf ganzer Linie mit ihrem Können! Ganz kurzfristig hatte sich das ursprüngliche Programm sogar noch geändert. Einigen Teilnehmern hatte das Stück „Watch out for G.V.“ von Mack Goldsbury, das sie zum Beginn des Konzertes am Samstag gehört hatten, so gut gefallen, dass sie es gerne auf dem Abschlusskonzert selber interpretieren wollten. Und so wurde das Stück kurzerhand spontan am Sonntag früh geprobt und am Abend dem beeindruckten Publikum erfolgreich präsentiert.

Keine Zukunftsmusik: klangräume lindlar 2011

Musikbegeisterte Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam aktiv zu musizieren, Erfahrungen auszutauschen und bei Konzerten und Workshops erstklassigen Musikgenuss hautnah erleben – das ist die Idee von „klangräume lindlar“. Nach der erfolgreichen Premiere steht einer Fortsetzung im nächsten Jahr wohl nichts mehr im Wege! Realisiert wurde dieses Musikerlebnis nach Empfehlungen des Kulturbeirats, von LindlarKultur, dem Förderverein für Musik in Lindlar und der Volksbank Wipperfürth - Lindlar eG als Premiumsponsor und mit der Unterstützung vieler engagierter Helfer, die im Hintergrund agierten und weiterer Sponsoren.

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